Guide: Emiko
Sprachen: Deutsch, English, Espanol
Dauer: 3 Stunden
Gruppengröße: max. 6 Personen
Wo: Friedrichshain
Seit über 20 Jahren ist Berlin international als Nummer eins Party und Techno-Metropole bekannt. Ob raven im Berghain, sexpositive Parties im Kit Kat Klub, die Love Parade oder 3-Tage lang tanzen in der Bar25: Berlin hat einzigartige Feierkultur entwickelt einen geheimnisvollen, verrückt-bunten Kult etabliert. Mythen über diese Subkultur kursieren in der ganzen Welt. Allerdings gehört zur Techno- und Clubszene mehr als nur eine geile Party zu feiern.
Viele der Clubs und ihrer BetreiberInnen teilen einen ähnlichen politischen Background, viele vertreten starke Positionen und Werte, sind politisch aktiv und beteiligen sich an subkulturellen Aktivismus. Auf dieser Tour soll es um die Hintergründe der Techno Szene gehen, wie sie damals aufgrund von Leerstand in den ehemaligen Ostteilen Berlins entstand, welche gesellschaftlichen Ideale in ihr vertreten werden, wie urbane Orte für die Subkultur genutzt werden, wie sich die Szene gegen Gentrifizierung und das Clubsterben wehrt und wie sie bis heute alternative Lebenskonzepte inspiriert. Wir werden unterschiedliche Orte entdecken, die für diese Entwicklung wichtig sind, eine einzigartige Rolle in der Berliner Clubkultur spielen und hören wie diese Orte über Jahrzehnte Berliner Protestkultur bis heute beeinflussen.
Diese Tour bringt einen besonderen Einblick in die Mischung aus Kultur, Politik und Geschichte, um die Entwicklung und Entstehung der Berliner Clubkultur zu verstehen. Dabei legen wir wert darauf, auf aktuelle Ereignisse einzugehen, wie die Pandemie beispielsweise die Clubs beeinträchtigt hat und wie sich die Community in diesen Zeiten gegenseitig unterstütze. Ein großer Fokus bei der Tour liegt auf aktuellen Strömungen in der Berliner Stadtentwicklung und darauf wie wichtig Clubkultur und Subkulturen für Stadträume sind.